Entkeimungslampen und die Corona-Pandemie – Mit Licht gegen Corona

Licht hat in unserem Alltag vielfältige Funktionen. Man nutzt es zur Gestaltung von Räumen, kann ihre Lebendigkeit, ihre Aura damit auf unterschiedliche Weisen ausformen. Im Wohnzimmer ist zum Beispiel eine gemütliche und entspannte Atmosphäre gewünscht. Im Büro dagegen zielte man in der Vergangenheit auf die Förderung der Konzentration und Produktivität ab. In diesem Artikel werden wir Ihnen verschiedene Aspekte der Beleuchtung am Arbeitsplatz vorstellen. Wir geben auch Tipps, welche Anforderungen durch die Arbeitsstättenverordnung gestellt werden und wie man diese erfüllt. Jetzt haben sich LED Lampen auch im Büro durchgesetzt: Hier sehen Sie, welche Vorteile und positiven Effekte diese Technik mit sich bringt.

Entkeimungslampen fördern den Gesundheitsschutz 

Ein wirksames Mittel gegen Corona kommt aus dem Weltraum: Licht! Gemeint ist dabei der UV-C genannte Teil des Lichtspektrums, das uns von der Sonne erreicht. Diese ultraviolette Strahlung tötet Viren und Bakterien ab und ist deshalb für die Entkeimung geeignet. Mit sogenannten Entkeimungslampen können wir uns diese Methode auf technischem Weg gezielt für den Gesundheitsschutz nutzbar machen. Auch beim Kampf gegen Corona. 

 

Das ultraviolette Licht ist physikalisch gesehen ein Teil der Sonnenstrahlung. Es hat eine Wellenlänge, die mit der Ozonschicht unserer Erdatmosphäre in Wechselwirkung tritt. Das Ozon schluckt dabei die UV-C Strahlung komplett auf. Sie kommt deshalb gar nicht bis zur Erdoberfläche. Allen Arten von Keimen fehlen deshalb Abwehrmechanismen dagegen. Sie sind ihr also schutzlos ausgeliefert und sterben, wenn sie ihr ausgesetzt werden. 

 

Biologisch gesehen wirkt UV-Strahlung direkt auf die Zellen von Lebewesen. Im Wellenbereich von UV-C Lampen zerfallen Proteine und Aminosäuren, die wichtige Aufgaben im Zellstoffwechsel haben. Bei Bakterien und Viren zerstört das die Lebensfunktionen und sie können so ihre krankmachende Wirkung nicht weiter entfalten. Das gilt für alle Arten von Erregern und somit auch für Corona-Viren. So wird verständlich, dass die Technologien zum Einsatz von Entkeimungslampen mit ultraviolettem Licht seit Beginn der Corona-Ausbreitung schnell hohe Aufmerksamkeit gefunden haben. 

Erfindung mit Nutzen 

Bereits vor rund 100 Jahren hat ein österreichischer Arzt die biologische Wirkung von UV-C Lampe entdeckt. Seitdem werden sie in der Medizin und im Gesundheitsschutz eingesetzt und übernehmen wichtige Aufgaben bei der Desinfektion und bei der Entkeimung. UV-C ist übrigens für das menschliche Auge nicht sichtbar. Der übliche bläuliche Schein von UV-Lampen hat eine andere physikalische Wellenlänge. Dieser Bereich ist nicht keimtötend. 

 

Leuchtmittel für alle Arten von UV sind heute handelsüblich und problemfrei zu kaufen. Das können unter anderem Quecksilberdampf-Lampen, Quarzlampen, Laser oder neuerdings auch Leuchtdioden sein. Sie erzeugen den gewünschten UV-Bereich im elektrischen Feld durch speziell entwickelte Leuchtschichten oder die Anregung von Gasen und Kristallen zum Leuchten. Durch entsprechende Filterschichten ist der UV Bereich zusätzlich präzise einstellbar. 

 

Die Pandemie allerdings hat gezeigt, dass die überall zu bekommenden Leuchten und Spezialgeräte für die UV-Desinfektion nichts für Laienhände sind. Ihr Einsatz braucht immer eine fachlich versierte Beratung. Denn die Entkeimung mit UV kann bei falscher Anwendung zur Gefahr für den Menschen und andere Lebewesen werden. 

 

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Nicht nur den krankmachenden Keimen fehlen allerdings die Abwehrstrategien gegen UV-C. Da es nicht bis zum Erdboden gelangt, verfügt auch der menschliche Organismus nicht über Schutzvorkehrungen dagegen. Solch ein Schutz wurde im Lauf der Evolution einfach nicht benötigt. Unsachgemäße Anwendung von UV-Geräten oder die Verwendung der Leuchtmittel in herkömmlichen Lampen sind deshalb eine gefährliche Sache. 

 

Das haben zu Beginn der Pandemie etliche coronakranke Patienten in China zu spüren bekommen. Sie versuchten, ihren Zustand durch Bestrahlung mit UV zu verbessern. Dabei erlitten sie starke Schäden an Haut und Augen. Eine derartige falsche Anwendung kann durchaus zur Erblindung und zu bleibenden Folgen wie auch Krebserkrankungen führen. Entkeimungslampen können also nicht zur Behandlung des Menschen eingesetzt werden. Sie sind ausschließlich zur Abtötung von Keimen in Luft, Wasser oder auf festen Oberflächen vorgesehen. 

 

In Medizin und Technik sind inzwischen zahlreiche sichere Anwendungsmöglichkeiten entwickelt worden. Sie bieten zuverlässigen Schutz vor den Gefahren der ultravioletten Strahlung und werden mittlerweile auch zur Bekämpfung der Corona-Pandemie erfolgreich eingesetzt. Um Menschen und Tiere zu schützen, gleichzeitig aber Keime zuverlässig abzutöten gibt es technisch zwei Möglichkeiten: 

 

  • Einsatz von UV nur dann, wenn sich keine Menschen in der Nähe aufhalten
  • Sichere Abschirmung des Lichtes innerhalb einer Entkeimungsanlage 

So werden beispielsweise in Krankenhäusern Entkeimungslampen in Operationssälen oder Laboren regelmäßig in den Nachtstunden eingeschaltet, wenn dort nicht gearbeitet wird und daher keine Menschen anwesend sind. Auch bei Zahnärzten wird die Desinfektion mit UV inzwischen häufig eingesetzt. Dazu fahren in den Behandlungspausen Roboter durch die Praxisräume und bestrahlen alle Oberflächen – von Fußböden und Wänden bis zur Patientenliege und den zahlreichen Geräten und Ablageflächen. Ähnliches geschieht inzwischen auch in Flugzeugen und anderen Transportmitteln. Hier erfolgt also eine hoch technisierte Pandemiebekämpfung. Das Risiko einer Ansteckung über die Berührung von Gegenständen wird auf ein Minimum gesenkt. 

 

Beispiele für die sichere Abschirmung des verwendeten UV-Lichtes gibt es dort, wo sich üblicherweise viele Menschen aufhalten. Unter anderem in Schulen oder öffentlichen Bereichen von Kaufhäusern und Kultureinrichtungen. Sie setzen die keimtötende Wirkung des UV-C Lichts zur Bekämpfung der Viren und Bakterien in der Luft ein. Die Keime sind im Luftstrom meist an feinste Tröpfchen und kleinste Staub-Partikel gebunden. 

 

Die UV-Leuchten sind dazu in den Luftkanälen der Klimaanlagen so eingebaut, dass keine Strahlung nach außen dringen kann. Hier sind die Planer gefordert, um Luftstrom und Leuchtstärke so aufeinander abzustimmen, dass eine optimale Desinfektion auch über einen längeren Zeitraum gewährleistet ist. Leuchten mit Entkeimungslampen sind dabei nur für Fachleute zugänglich. Die sind im sachgerechten Umgang geschult und kennen alle Sicherheitsvorkehrungen beim Einsatz von UV. 

 

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Eine ganz besondere Quelle für eine Ansteckung mit krankmachenden Keimen sind die Handläufe von Rolltreppen. Sie sind regelrechte Bakterienschleudern. Auch hier lässt sich die UV-C-Desinfektion einsetzen. In diesem speziellen Fall wirken die Entkeimungslampen in abgeschirmten Kästen der Rolltreppen-Konstruktion keimtötend. Dort sind die Lampen auf die Oberflächen der Handläufe gerichtet und sorgen bei jedem Umlauf erneut für zuverlässige Desinfektion. 

 

Die Methoden zur Bekämpfung von Keimen in der Luft gelten genauso für Bakterien und Viren in anderen Umgebungen. Hier ist vor allem die Entkeimung von Trinkwasser und Abwasser von hohem Wert. UV-C Lampen mit entsprechender Leistungsfähigkeit zerstören auch in flüssigen Medien zuverlässig die möglicherweise enthaltenen krankmachenden Keime. Gänzlich etwas für Spezialisten sind dann auch noch Anwendungen wie bei der Behandlung infektiöser Abfälle. In allen Bereichen ist einer der großen Vorteile der Methode, dass sie ohne jeden Einsatz von Chemikalien auskommt. Das ist wirtschaftlich und die Umweltauswirkungen der UV-C-Desinfektion sind minimiert. 

 

Für alle diese Anwendungsbereiche gibt es inzwischen ein umfassendes Angebot geeigneter Geräte. Das Wirkungsprinzip ist einfach und die Kosten sind überschaubar. Die Leuchtmittel lassen sich leicht austauschen. Die Beispiele zeigen allerdings auch, dass UV-C Lampen nichts für den allgemeinen Hausgebrauch sind. Im Zuge der Pandemie ist vor der UV-C-Desinfektion im Eigengebrauch deshalb weltweit von offizieller Seite auch immer wieder gewarnt worden. Denn Laien sind in der Regel nicht geschult genug, um die Gefahr für sich selbst einschätzen zu können. Und auch nicht die Zuverlässigkeit der angebotenen Geräte. 

Sicherheit bei der Pandemiebekämpfung  

Dies gilt insbesondere für zweifelhafte Angebote im Internet. Hier ist die Gefahr groß, dass die Strahlung nicht ausreichend abgeschirmt ist oder aus dem Gerät herausdringt. Ein besonderes Risiko ist, dass der Mensch die gewünschten keimtötenden UV Anteile nicht sehen kann. Ohne Fachkenntnisse bemerkt er deshalb drohende Schäden durch eingeschaltete UV-C Lampen überhaupt nicht. 

 

Eine Reihe von unseriösen Anbietern verspricht Haushaltskunden den Gesundheitsschutz durch Entkeimungslampen, die gar keine sind. Bläuliches Licht macht Hoffnung auf sichere Desinfektion. Verbaut sind dann jedoch statt der UV-C Lampen billige LED ohne jede Wirkung gegen die Pandemie. 

 

Die UV-C-Desinfektion mit Entkeimungslampen ist ein gutes Mittel im Umgang mit Corona und anderen Infektionskrankheiten. Expertenrat unterstützt Sie beim sicheren Umgang mit den Leuchtmitteln und bei der Auswahl der richtigen Leuchten. 

 

Am besten, Sie nehmen gleich Kontakt mit unserer Fachabteilung auf.